Ein Neubau der Eisenbahnanlage war angesagt.
Die Fahrstrecke der Anlage hat sich zu klein erwiesen und der Verschubplatz als zu groß.
Also gab es nur eine Lösung. Eine neue Anlage mit mehr Fahrstrecke mußte her.
Ich wollte bis Weihnachten 2015 soweit fertig sein, daß die neue Strecke befahren werden kann.
Am 4. Oktober 2015 habe ich mit der Demontage der bestehenden Anlage begonnen.
Es war Vorsicht geboten weil ja alles wieder seine Verwendung finden soll.
Als erste entfernte ich die Bäume und Häuser, was recht flott ging.
Beim anschließenden entfernen der elektrischen Installationen und elektronischen Bauteilen mußte behutsam vorgegangen werden.
Recht leer sahen die Grundplatten aus als nur noch die Schienen und die Berge da standen.
Die Schienen waren alle verschraubt und zum Teil eingeschottert.
Also habe ich mich mit einem Minischraubenzieher bewaffnet und ca. 300 Schrauben entfernt.
Dann mußten sie ordentlich eingewässert werden damit sich die Schotter-Leim Verbindung an den Schwellen wieder löst. Anschließend jede Schiene vom restlichen Schotter sauber befreit und abgetrocknet.
Die Berg und Auffahrt-Konstruktionen waren relativ rasch entfernt.
Mit einem eigens beschafften Elektroschaber hab ich dann noch die Korkisolation von beiden Grundplatten entfernt. Insgesamt dauerte die Prozedur der Demontage eine knappe Woche.
Sparsam wie ich bin habe ich zahlreiche entfernte Kabelstücke wieder ordnungsgemäß zusammengelötet, was letztendlich ca. 120 Metern entsprach.
Nun begann der Neubau.
Dazu habe ich den ehemaligen Verschubteil mit dem Anlagenteil verbunden und gleichzeitig um
10 cm verbreitert. Die Grundplatte hat nun die Maße 3,95m x 1,20m.
Jetzt wurde wiederum eine Korkschicht zur Geräuschisolation aufgebracht und an den Stehern Rollen damit die gesamte Anlage bei Bedarf verschoben werden kann.
Einen Plan für eine neue Streckenführung habe ich mir schon länger zurecht gelegt.
Von einem ursprünglich geplanten Schattenbahnhof bin ich aber letztendlich wieder abgegangen.
Mit vollem Elan ging es Mitte Oktober ans Werk zum Neuaufbau.
Meine „Arbeitszeiten“ waren von ca. 8:30 nach dem Frühstück bis zum Mittagessen.
Dann nach spätestens einer Stunde ging der Bau weiter. Vorläufiges „Arbeitsende“ war in der Regel
19 Uhr um die Nachrichten zu sehen um dann wiederum weiter zu machen. Da konnte es schon mal
22 Uhr oder später werden. Das alles ist natürlich nur möglich wenn man im wohlverdienten Ruhestand ist. Die Arbeiten gingen dadurch zügig voran.
Zu Weihnachten waren alle Geleise mit ca. 300 Schrauben befestigt, Berge fertig, Beleuchtungen und Häuser angebracht. An Kabeln hatte ich ca. 300 m verlegt.
Von Weihnachten bis März 2017 hab ich die Anlage noch mit Leben bzw. mit vielen Kleinigkeiten ausgestattet.
Die Züge verkehren nun auf 53 Metern Schienenlänge und fahren über insgesamt 36 Weichen.
Bilder vom Aufbau und Zustand im März 2016.